Jetzt versandkostenfrei bestellen* - Vorteilscode: APRIL24

Einlösebedingungen

*Sie erhalten die Gutschrift der Versandkosten ab einem Mindesteinkaufswert von 39 € einmalig bei einer Bestellung bis zum 18.04.2024. Frachtkosten sind hiervon ausgenommen. Keine Barauszahlung. Die Aktion ist nicht übertragbar und kann nicht in Verbindung mit anderen Aktionen oder bei Kooperationspartnern eingelöst werden. Die Vorteilsnummer muss bei der Bestellung angegeben werden. Die Gutschrift kann nicht auf bereits getätigte Bestellungen gewährt werden.

logo

Was sind winterharte Pflanzen?

Larissa Köberlein | Lesedauer: 6 Minuten | 07.09.2022

Wenn der Sommer vorbei ist und es draußen wieder kalt wird, haben viele Gartenliebhaber nur einen Gedanken: Wie bringe ich meine Pflanzen über den Winter? Bei winterharten Pflanzen ist das kein Problem. Aber welche Pflanzen sind winterhart und was können Sie mit denen tun, die es nicht sind? All das erfahren Sie in unserem folgenden Artikel.


Was sind winterharte Pflanzen

Was bedeutet winterhart?

Eine Pflanze ist winterhart, wenn sie bei gleichbleibendem Standort die kalten Temperaturen sowie Frost, Schnee und Eis ohne äußeren Schutz übersteht. Winterharte Pflanzen müssen also nicht ins Haus geholt werden, sondern können draußen stehen bleiben. Um die Wintermonate zu überstehen, fahren sie ihren Stoffwechsel herunter oder stellen ihn gar ganz ab. Sie verlieren ihre Blätter sowie Blüten und blühen in dieser Zeit nicht mehr auf. Die Winterhärte der verschiedenen Pflanzen variiert allerdings, je nachdem wo die Pflanze wächst: Küstenregion oder Binnenland, Hochgebirge oder Meereshöhe. So sind unsere winterharten Pflanzen unter Umständen nicht für nördlichere Gebiete geeignet oder mediterrane Pflanzen sind bei uns nicht winterhart.

Wenn Sie winterharte Pflanzen kaufen, sind diese nach Winterhärtezonen (WHZ) unterteilt. Diese definieren, bis zu welchen Temperaturen bzw. unter welchen Umständen die Pflanze den Winter übersteht. Hierbei handelt es sich allerdings nur um einen Richtwert, da lokale Gegebenheiten das Klima, also Temperatur, Regen oder Wind stark beeinflussen können. Auch die Gegebenheiten in Ihrem Garten wie z. B. Mauern oder Hecken, die den Pflanzen Schutz bieten, helfen dabei, die Pflanze über den Winter zu bringen. Insgesamt gibt es 13 Winterhärtezonen, von denen es fünf auch in Deutschland gibt.

Winterharte Pflanzen für Ihren Garten

Es gibt viele verschiedene Pflanzen, die den kalten Temperaturen trotzen und demnach winterhart sind, dazu gehören Kletterpflanzen, Gehölze, Stauden, Gräser, Bodendecker, oder Blumenzwiebeln. Auch manche Kübelpflanzen oder Blumen sind winterhart. Hier haben wir ein paar Beispiele für Sie zusammengetragen.

Winterharte Gehölze:

  • Eibe

  • Feuerdorn

  • Immergrüne Magnolie

  • Europäische Stechpalme

  • Wintergrüne Eiche

  • Kirschlorbeer

Winterharte Stauden:

  • Pfingstrose

  • Christrose

  • Gelber Sonnenhut

  • Glockenblume

  • Vergissmeinnicht

  • Katzenminze

Winterharte Gräser:

  • Blauschwingel

  • Japan-Segge

  • Pfeifengras

  • Moor-Reitgras

  • Chinaschilf

  • Waldschmiele

Winterharte Zwiebelblumen:

  • Osterglocke

  • Schneeglöckchen

  • Elfen-Krokus

  • Kleiner Winterling

  • Dichternarzisse

  • Alpenveilchen

Winterharte Kübel- oder Balkonpflanzen:

  • Echter Lavendel

  • Niedere Scheinbeere

  • Schneeheide

  • Zwergkiefer

  • Fächerahorn

  • Fingerstrauch

Winterharte Kletterpflanzen:

  • Kletterhortensie

  • Garten-Geißblatt

  • Italienische Waldrebe

  • Gewöhnliche Waldrebe

  • Gold-Waldrebe

  • Schlingknöterich

Im Grunde gilt: Einheimische Pflanzen sind oft winterhart. Exoten wie Oleander, Geranien, Zitrusfrüchte oder auch Olivenbäume haben es hingegen schwer.

Pflanzen haben verschiedene Strategien entwickelt, um den Winter zu überstehen:

  • Laubbäume werfen ihre Blätter ab, um diese nicht mit Wasser versorgen zu müssen. Somit kann ihnen Frost nicht schaden.

  • Bei Knollenpflanzen, Zwiebelblumen wie Schneeglöckchen und Tulpen, Stauden mit krautigen Trieben wie Salbei oder Glockenblumen und Gräsern sterben die oberirdischen Blätter ab und die Wurzel überwintert unterirdisch. Im Frühjahr treiben sie neu aus

Nicht winterharte Pflanzen bezeichnet man auch als „einjährige Pflanzen“. Diese sterben im Herbst ab. Vorher sorgen die Pflanzen allerdings noch dafür, dass ihre Samen in die Erde gelangen. Dort überwintern sie und bilden im nächsten Jahr ganz neue Pflanzen.

Was sind winterharte Pflanzen

Pflanzen überwintern, so geht´s!

Oft liegt es nicht an der Temperatur, sondern an der Nässe, dass Pflanzen den Winter nicht überstehen. Pflanzen, die wirklich winterfest sind, überstehen das. Bei allen anderen Pflanzen ist es ratsam, sie für die Überwinterung vor dem ersten Frost vorzubereiten. Dafür können Sie folgende Dinge tun:

  • Bedecken Sie Halbsträucher wie Lavendel oder Rosmarin mit Tannenreisig

  • Bei Rosen können Sie die Veredelungsstelle mit Erde bedecken und dann ebenfalls Tannenreisig darüber legen

  • Schützen Sie immergrüne Pflanzen vor dem Austrocknen (Frosttrocknis), vor allem, wenn es kalt, trocken und sonnig ist. Bedecken Sie dafür die Erde einfach mit einer dicken Schicht Mulch. Das bewahrt die Erde länger vor Frost

  • Bedecken Sie Zwiebel- und Knollenpflanzen mit einer Laub- oder Rindenhäckseldecke

  • Gräser können Sie zusammenbinden, damit weniger Feuchtigkeit an die Basis kommt

  • Kübelpflanzen können Sie mit dicken Bastmatten, Vlies oder Luftpolsterfolie vor dem Durchfrieren bewahren

Bei nicht winterharten Pflanzen ist es ratsam, sie in Kübel zu pflanzen. Diese können Sie im Winter auch im Keller oder in der Garage verstauen, wo es trockener ist als draußen. Für Pflanzen, die viel Licht brauchen lohnt sich ein Gewächshaus.

Weitere Tipps, um ihre nicht winterharten Pflanzen über den Winter zu bringen:

  • Stellen Sie Kübel in die Nähe der Hauswand oder an einen anderen sonnen- bzw. windgeschützten Ort  ̶  egal ob im Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon

  • Wenn Sie nicht winterharte Pflanzen in einem Beet einsetzen, wählen Sie eins, das im Winter ebenfalls geschützter ist

  • Pflanzen nicht in luftundurchlässige Folien einpacken

  • Bei der Überwinterung im Haus auf genug Licht und Luftfeuchtigkeit sowie beständige Temperaturen achten

  • Drinnen wie draußen: Gießen nicht vergessen!

Exotische Pflanzen wie Oleander, Dattelpalme, Zitronen- oder Olivenbäume sowie Dahlien müssen zum überwintern nach drinnen. Denn diese Pflanzen brauchen trotz Winterruhe genug Wärme. Achten Sie allerdings darauf, dass Sie diese an einem Ort mit genug Tageslicht abstellen. Ein Wintergarten oder beheiztes Gewächshaus sind das ideale Winterquartier. Sorgen Sie dafür, dass die Fenster sauber sind, sich keine Kondensstreifen bilden und keine Vorhänge die wertvollen Sonnenstrahlen bedecken.

Fazit: Mit ein paar Tricks bekommen Sie auch nicht winterharte Pflanzen durch die kalte Jahreszeit

Einheimische Pflanzen sind in der Regel winterhart. Bei allen anderen braucht es ein wenig Pflege und Vorbereitung. So sind auch Exoten oder empfindlichere Pflanzen vor dem Winter sicher. Mit ein paar Tricks und ggf. einem kuscheligen Winterquartier haben Sie auch im nächsten Jahr wieder Freude an Ihren Pflanzen.

Weitere Gartenratgeber